**Förderung und Unterstützung:** Die Ausstellung ist Dank der Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur entstanden. Die Kunsthalle Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, durch das Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern, den Verein „Freunde der Kunsthalle Rostock e. V.“. Unterstützer der Projekte der Kunsthalle Rostock sind ebenso die Wall GmbH und die Druckerei Weidner GmbH. Gesundheitspartner: Klinikum Südstadt Rostock Kulturpartner: NDR Kultur
**Kooperationen:** Das Symposium entstand in Kooperation mit der Universitätsmedizin Rostock und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern.
**Foto oben:** Collage: Sophie Linz, Roter Faden auf Papier mit Foto, Unter Verwendung eines Fotos von Erich Höhne & Erich Pohl (1962/1965), © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
**TV-Beitrag des ZDF** (link: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/wochenkrippe-eltern-muetter-100.html text: Hier werden sie zur Mediathek weitergeleitet.)">

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Wochenkrippen in der DDR

Kinderbetreuung in der DDR galt lange als vorbildlich. Nach dem politischen Umbruch 1989 wurde sie auch in Westdeutschland größtenteils positiv bewertet. Ausge­blendet und wenig erforscht blieben hingegen die sogenannten Wochenkrippen, die seit Beginn der 1950er Jahre wesentlicher Bestandteil staatlicher Kinderbetreuung und -erziehung in der DDR und zeitweise in ganz Osteuropa verbreitet waren. Hier wurden Jungen und Mädchen ab der sechsten Lebenswoche von montags bis freitags inklusi­ve Übernachtung betreut. Bei ihren Familien lebten sie nur an den Wochenenden. Was bedeutet es, in frühester Kindheit weitestgehend ohne Mutter und Vater aufzu­wachsen? Wie verlief die Betreuung im Alltag? Und warum gaben Eltern ihre Kinder in die Wochenkrippe? Die Ausstellung abgegeben - Wochenkrippen in der DDR ist ein künstlerisches Forschungsprojekt über die biografischen Auswirkungen dieser heute umstrittenen Form der Kinderbetreuung.

Sophie Linz, Initiatorin und künstlerische Leiterin der Ausstellung, ist eines dieser Wo­chenkrippe-Kinder. Gemeinsam mit neun weiteren Betroffenen machte sie sich auf den Weg, Erinnerungen und Erlebnisse zu erforschen und in Text, Bild und Ton zu dokumentieren. Entstanden sind zehn multimediale Sequenzen, die erstmals im Schaudepot der Kunsthalle Rostock zu sehen sind. Sie bestehen aus jeweils einem Portrait, welches die Berliner Fotografin Anja Lehmann (selbst Betroffene) vom jeweiligen Wochenkrippe-Kind erstellte, aus Aufnahmen von den Orten und ihren Spuren von Sophie Linz sowie aus Interviews mit den Betroffenen und den von ihnen selbst gestalteten Collagen. Letztere entstanden unter Anleitung der Künstlerin und Kunstpädagogin Karla Sachse.

Eine weitere Perspektive eröffnen Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock, gleichfalls kuratiert von einem ehemaligen Wochenkrippe-Kind aus Rostock. Sie bietet den Betrachtenden einen sehr persönlichen Blick auf die Sammlung. Arbeiten der in Ber­lin lebenden Künstlerinnen Karla Sachse (Installation) und Nadine Schemmann (Malerei und Textile Skulptur) setzen aus zeitgenössisch-künstlerischer Sicht weitere Akzen­te zum Thema. Die Ausstellung wird durch zeithistorische Fotografien und Objekte aus ehemaligen Wochenkrippen sowie Texttafeln und Filme zur Entstehung und Geschichte der Wochenkrippen ergänzt.

Im Rahmen des Projektes konzipierte die Dresdner Wissenschaftlerin Heike Liebsch ein internationales Symposium zum Thema "Wochenweise Fremdbetreuung im frühen Kindesalter - Erfahrungen aus der DDR und internationale Perspektiven". Das weitere Begleitprogramm entstand in Zusammenarbeit mit der Journalistin Ulrike Fischer aus Hamburg.


Förderung und Unterstützung:
Die Ausstellung ist Dank der Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur entstanden. Die Kunsthalle Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, durch das Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern, den Verein „Freunde der Kunsthalle Rostock e. V.“. Unterstützer der Projekte der Kunsthalle Rostock sind ebenso die Wall GmbH und die Druckerei Weidner GmbH. Gesundheitspartner: Klinikum Südstadt Rostock Kulturpartner: NDR Kultur


Kooperationen:
Das Symposium entstand in Kooperation mit der Universitätsmedizin Rostock und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern.


Foto oben:
Collage: Sophie Linz, Roter Faden auf Papier mit Foto, Unter Verwendung eines Fotos von Erich Höhne & Erich Pohl (1962/1965), © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek


TV-Beitrag des ZDF
Hier werden sie zur Mediathek weitergeleitet.

Bilder von der Eröffnung

Blick in die Ausstellung

Ausstellung:
05.03.2023 - 01.05.2023

Eröffnung:
04.03.2023, 17.00 Uhr

Ausstellungsort:
im Erdgeschoss des Schaudepots der Kunsthalle Rostock

Eintritt:
8 EUR und 6 EUR ermäßigt,
Rostocker Studierende und Geflüchtete kostenlos (Kulturticket)
Inklusive der Ausstellung im Obergeschoss.

Publikation:
Zu dem Thema der Ausstellung entsteht derzeit ein Sachbuch der Autorin Heike Liebsch.

Website zur Ausstellung:
www.wochenkrippe.de

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07.03.2023 – 01.05.2023

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